7. Internationale Konferenz für Europäische Energiemanager

Sie belasten nicht die Wirtschaft, sondern sie entlasten sie, sie verursachen keine Kosten, denn sie entwickeln Lösungen, die sich zeitnah amortisieren, unterm Strich also Kosten einsparen und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stärken – und damit noch eine Menge für den globalen Klimaschutz tun.

Die Energiewende findet nicht nur in Deutschland statt. Spätestens seit dem Klimaschutzabkommen von Paris, welches am 4. November 2016 in Kraft trat, haben sich zahlreiche Länder zu mehr Energieeffizienz und dem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien verpflichtet. Die deutsche Wirtschaft hat sich bereits mehrfach zu den nationalen und internationalen Zielen zur CO2-Einsparung und zum Ausbau der erneuerbaren Energien bekannt. Im Detail stellt die Umsetzung der Energiewende insbesondere den Mittelstand aber vor immer neue Herausforderungen.

Viele Unternehmen nehmen diese Herausforderung an und setzen dabei auf freiwillige Maßnahmen. Dass diese Maßnahmen auch einen Mehrwert für das Unternehmen selbst haben, zeigt die Qualifizierung von Mitarbeitern zu „Europäischen EnergieManagern“, kurz: EUREM. Diese Qualifizierung wurde vor mehr als zehn Jahren federführend durch die Industrie- und Handelskammer Nürnberg entwickelt und seitdem auch international erfolgreich umgesetzt.

Wie die diesjährige 7. Internationale Konferenz für Europäische EnergieManager in Berlin zeigte, ist aus dieser Qualifizierung ein internationaler Energieeffizienz-Exportschlager geworden. Mehr als 200 Energiemanager/innen aus mehr als 24 Staaten kamen zusammen und diskutierten über ihre neuesten Effizienzprojekte. Erfreulicherweise gibt es weltweit bereits mehr als 5.000 dieser Botschafter der Energieeffizienz in den Betrieben, so dass nur ein Bruchteil der Musterprojekte vor den Vorhang gebeten werden konnte. Dennoch können wir durch die Vorbildwirkung dieser Projekte und ihrer Erfinder viel gewinnen. Denn die Wirkungen vieler dieser Projekte lassen sich leicht mit zehn oder 100 multiplizieren, weil die Konzepte auch in anderen Betrieben oder Bereichen übertragbar und voll umsetzbar sind.